Neuanfang nach Trennung

Neuanfang nach Trennung? Was funktioniert & was nicht

Neuanfang nach Trennung  – Für einige Menschen klingt die Vorstellung eines Neuanfangs nach der Trennung sehr verlockend, für andere dagegen ist dies eher undenkbar. Ist eine zerbrochene Beziehung wirklich unheilbar oder kann sie doch noch repariert werden?

Es gibt genügend Paare, die trotz allem wieder zueinander finden, oft stärker als je zuvor. Ist das dann pures Glück oder liegt es an der Strategie? Warum gelingt es den einen und den anderen nicht? Hier werden wir untersuchen, was funktioniert und was nicht. Dafür werden wir einige psychologische Theorien einsetzen, um herauszufinden, wie man wirklich eine Beziehung am besten kitten kann!

Was braucht man wirklich, um eine Beziehung zu kitten?

Eine Beziehung nach einer Trennung zu erneuern, ist wie das neu Aufbauen eines Hauses, das eingestürzt ist – Man braucht nicht nur eine neue Bauzeichnung, sondern auch das richtige Werkzeug und die Bereitschaft, zuerst die Trümmer zu beseitigen, um neu anfangen zu können!

Vielleicht denkst du, dass bereits die reine Liebe zum anderen genug wäre, um den Bruch zu heilen. In der Wirklichkeit ist aber oft mehr nötig: Selbsterkenntnis, Geduld und der Mut, tiefer zu untersuchen, was genau schief lief.

Die echte Arbeit startet mit dem Verstehen der unsichtbaren Dynamik, die euch unterschiedliche Wege hat einschlagen lassen. Oft sind es nicht die Streitereien selbst, sondern dir ihnen zugrundeliegenden emotionalen und psychologischen Muster, die den Bruch verursachen.

Hier kommt die attachment theory (Bindungstheorie) von John Bowlby ins Bild, die sich aus der Psychologie der 50er Jahre entwickelte. Bei ihr wird untersucht, wie unsere frühen Bindungen mit unseren ersten Versorgern auf unseren Bindungstyp auswirken. Diese Bindungstypen – egal, ob sicher, ängstlich oder vermeidend – bestimmen, wie wir uns im späteren Leben an andere Menschen binden.

Bindungstypen sind in unserer Jugend verwurzelt: Die Art und Weise, wie wir uns als Kind binden, legt fest, wie wir später als Erwachsene Beziehungen eingehen.

  • Sicher oder ängstlicher Bindungstyp: Eine sichere Bindung sorgt für Vertrauen in der Beziehung; die ängstliche Bindung führt zu Unsicherheit und dem Bedürfnis nach Bestätigung durch den Partner.
  • Vermeidender Bindungstyp: Mit diesem Typ bewahrt man Distanz, oft aus Angst vor Zurückweisung oder vor dem Verlust der Kontrolle.

Um seine Beziehung erfolgreich kitten zu können, kann es hilfreich sein, entsprechende Muster bei sich selbst oder beim Partner zu identifizieren und evaluieren. Was passiert mit dir, wenn es schwierig wird? Ziehst du dich zurück oder suchst du im Gegenteil den anderen auf; fürchtest du dich davor, abgewiesen zu werden? Und wie reagiert der Partner? Die Antworten auf diese Fragen können vieles beantworten.

Man kann es mit einer alten Wunde vergleichen, die nie wirklich geheilt ist – jedes Mal, wenn man wieder kratzt, fängt sie erneut an zu bluten.

Wenn du also anfängst, solche Muster zu erkennen und lernst, sie zu unterbinden, kann der echte Heilungsprozess starten. Dazu ist Selbstreflexion notwendig; man muss sich seinem eigenen Spiegelbild stellen.

Bevor man also mit dem Finger auf andere weist, sollte man zuerst seine eigene Rolle im Ganzen verstehen, dann erst wird man ein neues Kapitel aufschlagen können!

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Die Attachment Theory in der Praxis einsetzen

  • Erkennen deinen Bindungstyp: Denke darüber nach, wie du in Beziehungen reagierst – ziehst du dich eher zurück oder suchst du Bestätigung? Diese Erkenntnis ist der erste Schritt. Am besten schreibt man seine Gedanken auf.
  • Teile deine Bedürfnisse: Sprich mit deinem Partner über eure Bindungstypen. Das Ziel sollte lauten: Wie könnt ihr einander besser verstehen, unterstützen und lieb haben?
  • Kreiere ein Gleichgewicht: Arbeite bewusst an einem Verhalten, das die Beziehung stärkt – zum Beispiel transparent zu sein und zu reden, anstelle sich zurückzuziehen, oder Vertrauen aufzubauen und nicht immer nur nach Bestätigung zu suchen.

Neuanfang nach Trennung – Was funktioniert nicht (und was dagegen schon)?

Hier folgen 4 häufige Fehler, die man vermeiden sollte:

1. Rückfall in alte Gewohnheiten

Ein häufiger Fehler, der beim Kitten einer Beziehung begangen wird, ist das Zurückfallen in die gleichen destruktiven Muster, die schon das letzte Mal Probleme verursachten.

Hierbei kann einem die Cognitive Behavioral Theory (CBT) helfen, eine Theorie aus der Psychotherapie, die den Zusammenhang zwischen Gedanken, Emotionen und Verhalten untersucht.

CBT besagt, dass unsere Gedanken und Verhaltensweisen direkten Einfluss darauf haben, wie wir Situationen interpretieren und auf diese reagieren. Ändert man nicht bewusst seine Art des Denkens und Handelns, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man in einem Zyklus van negativen Mustern gefangen bleibt, die die Beziehung erneut ins Wanken bringen können.

Was soll man also machen? Das Durchbrechen alter Gewohnheiten beginnt mit dem Erkennen von Automatismen en Verhaltensweisen, die der Beziehung schaden.

Indem man sich dessen bewusst wird und aktiv die Veränderung sucht, kann man sich ein neues, gesünderes Verhalten anlernen, das die Beziehung stärkt.

  • Identifiziere Auslöser: Werde dir Situationen bewusst, die alte Muster bei dir auslösen und bereite dich darauf vor, anders zu reagieren.
  • Ersetze negative Gedanken: Erkenne negative Gedanken, die nur alten Gewohnheiten Nahrung bieten, und ersetze sie durch positive, konstruktive Gedanken.
  • Arbeite an bewusstem Verhalten: Anstelle von einfach automatisch zu reagieren, lasse dir Zeit, um zuerst nachzudenken, wie du besser und gesünder reagieren kannst.

2. Probleme verdrängen und so tun, als ob alles gut wäre

Probleme zu verdrängen scheint der Weg des geringsten Widerstands zu sein, langfristig wird dies aber nur noch mehr Spannungen und Konflikte verursachen, die ungelöst bleiben.

Dies passt zur Emotional Avoidance Theory, die besagt, dass das Verdrängen negativer Emotionen und Situationen und gesteigertes Stressgefühl auslöst und letztlich zu großen emotionalen Problemen führt.

Probleme zu verdrängen ist wie das Anhäufen von Schulden – früher oder später wird man die Rechnung bezahlen müssen, mit Zinsen.

  • Sprechen: Warte also nicht ab, bis die Bombe platzt – plant einem Moment ein, zu dem ihr ungestört schwierige Themen besprechen könnt. Geht schwierigen Gesprächen nicht aus dem Weg; sucht sie lieber bewusst auf, auch wenn es nicht ganz angenehm ist.
  • Erkenne und sprich Emotionen aus: Erlaube dir selbst und dem Partner, Gefühle zu erleben und zu teilen, ohne direkt zu urteilen. Seine Emotionen zu zeigen, ist keine Schwäche, sondern eher ein erster Schritt in Richtung Verständnis und einer besseren Bindung.
  • Löst Konflikte gemeinsam: Seht Probleme als Chance, um euch gemeinsam weiterzuentwickeln. Arbeitet als Team an einer Lösung, anstelle diese zu verdrängen. Für eine nachhaltige Basis euere Beziehung.

3. Neuanfang nach Trennung – Zu schnell wieder zusammenkommen

Der Wunsch, nach einem Bruch schnell wieder zusammenzukommen, ist natürlich verständlich, aber oft birgt dies auch einen Fallstrick. Hierdurch kann alles erneut schieflaufen, denn ohne sich Zeit zur Reflexion und Weiterentwicklung  zu nehmen, läuft man schnell Gefahr, in alte Muster zurückzufallen.

Und die Konflikte bleiben weiterhin ungelöst, und ihr werdet beide die gleichen Fehler wiederholen, wegen derer ihr euch getrennt habt.

Im Zusammenhang mit Beziehungen gibt es unterschiedliche Theorien und Konzepte, wie zum Beispiel die Attachment Theory, Five Stages of Grief und Posttraumatic Growth Theory, die die Wichtigkeit einer Übergangsperiode nach einem einschneidenden Ereignis betonen.

Wenn Paare nach einer Trennung zu schnell wieder zusammenkommen, geschieht dies oft, ohne sich die Zeit für Reflexion und Weiterentwicklung genommen zu haben.

Vergiss darum nicht, eine entsprechende Übergangsperiode einzuplanen, einen Moment, um nicht die Anwesenheit des anderen zu spüren. Eine Ruhezeit, in der man Emotionen verarbeiten kann und sich auf sich selbst als Individuum konzentriert. Man kann es als eine Art Time-Out sehen; eine hervorragende Gelegenheit, um zu reflektieren und neue Einsichten zu erlangen!

Wenn du diese Phase weglässt, wirst du sehr leicht in deine destruktiven Muster zurückfallen, die damals den Bruch verursacht haben.

Nutze deshalb diese Tipps, um beim Kitten eurer Beziehung mehr Geduld zu haben: 

  • Gehe bewusst auf Abstand: Gönne dir selbst und deinem Partner genügend Freiraum zum Nachdenken und Wachsen, bevor ihr es wieder miteinander versucht.
  • Entdecke dich selbst: Nutze diese Zeit, um an deiner Identität zu arbeiten, damit du stärker in die Beziehung zurückkehrst.
  • Teile deine Erkenntnisse: Besprecht eure persönliche Entwicklung und eure Sichtweise zusammen, damit ihr zu einer gesünderen und bewussteren Beziehung findet.

4. Neuanfang nach Trennung – Die Illusion der Perfektion

Der Fallstrick der Perfektion. Auch dies kann eine Beziehung stark unter Druck setzen. Wenn du auf der Suche nach der fehlerfreien Beziehung bist, wirst du (un)bewusst eine Atmosphäre kreieren, in der sich jeder Fehler und jedes Missverständnis wie eine Katastrophe anfühlt.

Nach der Multidimensional Perfectionism Theory, ist Perfektionismus nicht ein simples Konstrukt, sondern besitzt er mehrere Dimensionen:

  • Selbstgerichteter Perfektionismus: Das ist der Fall, wenn du sehr hohe Anforderungen an dich selbst hast. In einer Beziehung kann dies durch permanente Selbstkritik zu Tage treten und der Angst, den eigenen Ansprüchen nicht genügen zu können, was wiederum zu Spannungen und Konflikten führt.
  • Auf andere gerichteter Perfektionismus: Dies ist der Fall, wenn man unrealistische Erwartungen an den Partner hat. Genügt der Partner nicht den eigenen Vorstellungen, kommt es zu Enttäuschungen und Frustration, wodurch die Beziehung unter Druck gerät.
  • Sozial aufgerückter Perfektionismus: Damit ist der Druck gemeint, wenn man den Ansprüchen des Umfeldes gerecht werden will – als der Familie oder der Gesellschaft. In der Beziehung kann dies in Form von Stress sichtbar werden, weil man der perfekte Partner sein will. Die Folge sind Ängste und Spannungen.

Beziehung wachsen gerade wegen ihrer Fehler – indem man gemeinsam dem Sturm trotzt und am Ende stärker aus ihm hervorgeht.

Darum ist es so wichtig, zu verstehen, dass unrealistische Ideale mit Vorsicht genossen werden sollten! Wenn ihr eure Beziehung kitten wollt, wird das vermutlich nicht bedeuten, dass auf einmal alles perfekt sein wird. Es bedeutet lediglich, dass ihr beide besser auf die unvermeidlichen Ups und Downs des Lebens vorbereitet sein solltet, um sie anzugehen; mit Flexibilität und Verständnis!

So kann man den Perfektionismus abschütteln:

  • Konzentriere dich auf Fortschritte, nicht auf Perfektion: Sehe jeden Schritt vorwärts, egal, wie klein er auch sein mag, als einen Sieg. Wachst gemeinsam, anstelle nach einem fehlerfreien Dasein zu streben.
  • Gib dich verletzlich: Erkenne, dass Fehler nun einmal Teil des Prozesses sind. Darum solltest du dich von deiner verletzlichen Seite zeigen und besprechen, was nicht perfekt ist, denn dies wird die Tür zu echter Intimität öffnen.
  • Vier kleine Siege: Anstelle auf den großen, perfekten Moment zu warten, mache lieber kleine Schritte, die ihr gemeinsam tun könnt. Gerade diese Momente sind es, die die Basis für eine nachhaltige, echte Beziehung legen.

Fazit – Neuanfang nach Trennung:

Eine Beziehung gemeinsam zu kitten, erfordert die Kunst des Durchhaltens, des sich selbst Öffnens und des gemeinsamen Wachsens – jeden Tag aufs Neue. Nur so wirst du entdecken, wie stark Liebe ist!

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Boris Bergmann MSc

Boris Bergmann MSc ist Sozialpsychologe, Beziehungstherapeut, Autor und Gründer von ExZurueckExperte.de. In seiner Laufbahn hat er bereits viele Paare wiedervereint. Möchtest auch du deine oder deinen Ex zurückgewinnen? Dann solltest du dir einmal die sehr wirkungsvolle Ex Zurück Methode auf ExZurueckExperte.de ansehen.

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